Der Zivilschutz hatte am Vorabend für die Region den Notstand ausgerufen. "Wir haben Hilfe bei den anderen EU-Ländern beantragt. Spanien und Frankreich schicken heute zwei Löschflugzeuge", sagte der Chef des Zivilschutzes Thedoros Boufis im staatlichen Rundfunk. Die Flammen haben nach Schätzungen der Feuerwehr bislang mehr als 2500 Hektar Wald- und Buschland und landwirtschaftlich genutzte Flächen zerstört.
Seit zwei Tagen sind vier Löschflugzeuge, zwei Hubschrauber und mehr als 300 Feuerwehrleute und Soldaten sowie freiwillige Helfer im Einsatz. Am Mittwoch waren ein Zeltlager für Kinder und eine Radarstation sowie zwei kleine Dörfer evakuiert worden.
Brände brachen auch im Athener Vorort Glyfada aus. Die Flammen konnten in der Nacht zum Freitag unter Kontrolle gebracht werden - kurz bevor sie die ersten Häuser des Vorortes erreichen konnten. Ein weiterer Brand brach im Norden von Athen aus. Auch dieser konnte gelöscht werden, teilte die Feuerwehr mit. Weitere Brände tobten in Westgriechenland nahe der Stadt Agrinion.
In Griechenland herrschen zurzeit extreme Trockenheit und starke Winde. Die Waldbrandgefahr werde auch in den kommenden Tagen sehr hoch bleiben, warnte die Feuerwehr. Bisher kamen in Griechenland diesen Sommer zwei Menschen bei Waldbränden ums Leben.
dpa/cd - Bild: Dimitris Alexoudis (epa)