Auch Staaten, die keine diplomatischen Beziehungen mit Israel hätten, sollten «sehr angestrengt darüber nachdenken», was sie dazu beitragen könnten, sagte Rice in der oberägyptischen Stadt Assuan. Die arabischen Diplomaten stehen dagegen alle auf dem Standpunkt, die Araber hätten mit ihrer von Saudi-Arabien eingebrachten Friedensinitiative von 2002 schon genug angeboten. Nun sei es an Israel, diesen Vorschlag zu akzeptieren, um dann mit konkreten Verhandlungen zu beginnen.
Rice traf heute den ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak. Gestern hatte sie in Assuan mit ihren Kollegen aus Jordanien, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien über den Nahost-Konflikt, das iranische Atomprogramm, die Darfur-Krise und die Lage im Irak gesprochen. Auf die Frage, ob die USA Israels Forderung nach Änderungen an der Friedensinitiative unterstützten, sagte Rice, Washington wolle sich nicht einmischen: «Es ist eine arabische Initiative.»
Rice fordert mehr arabisches Engagement für Nahost-Friedensprozess ein
US-Außenministerin Condoleezza Rice hat mehr arabisches Engagement für den Nahost-Friedensprozess eingefordert.