Die Gegner von Präsident Wladimir Putin seien geschlagen und in Bussen abtransportiert worden, berichtete ein Radiosender. Einem der Organisatoren der Kundgebung werde angeblich der Vorwurf des Terrorismus gemacht.
Zu dem nicht genehmigten «Marsch der Dissidenten» gegen die russische Führung hatte die Bewegung Ein anderes Russland aufgerufen, Darin arbeiten die Vereinigte Bürgerfront des Ex-Schachweltmeisters Garri Kasparow sowie linke und rechte Gruppen zusammen.
Anfang März hatte «Ein anderes Russland» mehrere tausend Menschen in St. Petersburg auf die Straße gebracht. Trotz eines starken Polizeiaufgebotes marschierten die Putin-Gegner über die Hauptstraße. Mehr als 100 Demonstranten waren festgenommen worden.
Auch in Moskau hatte die Polizei im vergangenen Dezember eine Kundgebung der Opposition zugelassen, den geplanten «Marsch der Dissidenten» aber verhindert.
Russische Polizei löst Oppositionsdemo in Nischni Nowgorod auf
Die russische Polizei hat eine Kundgebung der Opposition in der Millionenstadt Nischni Nowgorod an der Wolga mit Gewalt aufgelöst und etwa 50 Menschen festgenommen.