Nach Berichten von Augenzeugen versuchen zahlreiche Menschen aus der Innenstadt von Kinshasa zu fliehen. Es herrsche überall Panik, viele Straßen seien gesperrt, berichtete ein Taxifahrer. Es seien auch Mörsergranaten zu hören gewesen.
Die Regierung hatte Bemba vor einer Woche vergeblich aufgefordert, seine umfangreiche Privatmiliz zu entwaffnen oder in die reguläre Armee zu integrieren. Bemba hat schätzungsweise mehrere Hundert Soldaten unter Waffen, die überwiegend aus seiner Heimatprovinz im Westen des Landes stammen. Bemba hatte auch dagegen protestiert, dass seine Leibwache künftig nur noch aus zwölf Sicherheitsbeamten bestehen solle.
Gefechte zwischen Armee und Bemba-Anhängern in Kinshasa
Kongolesische Regierungssoldaten und Anhänger des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Jean-Pierre Bemba liefern sich heute heftige Gefechte in der Hauptstadt Kinshasa.