Viele der rund 1800 Einwohner hätten ihr Geld dort angelegt. Es sei das erste Mal, dass auf der Insel so etwas passiert sei, sagte die 73-jährige Bewohnerin Mary Tini der Zeitung.
Das winzige Eiland mit einer Fläche von nur 18 Quadratkilometern gehört zu den Cookinseln nördlich von Neuseeland. Aitutaki bietet Palmen, weiße Sandstrände und türkisfarbenes Meerwasser und ist bei Touristen sehr beliebt. Die Insel ist auch bekannt für ihre vielen Kirchen. Sonntage sind dort so heilig, dass noch nicht einmal Urlauber an- oder abreisen dürfen.
Geistliche der Insel seien erschüttert über den Bankraub, berichteten Medien. Sie könnten sich einfach nicht vorstellen, dass Einheimische dahinter steckten. Die Polizei hat für ihre Ermittlungen extra weitere Beamte eingeflogen.
Polizeikommissar Areumu Ingaua sagte «Radio New Zealand»: «Wir glauben, dass sich die verantwortliche Person vorher Wissen zum Grundriss der Bank aneignete.» Er appellierte an die Inselbewohner, auf andere Menschen zu achten, die jetzt mehr Geld als sonst ausgeben würden.
Die Cookinseln sind ein selbstverwalteter, unabhängiger Mini-Staat mit vielen Verbindungen nach Neuseeland.
dpa