Mit knapp 140 Millionen Euro geht das meiste Geld nach Marokko. Dort soll es unter anderem in die Entwicklung ländlicher Regionen fließen. Ägypten bekommt 100 Millionen Euro, vor allem zur Unterstützung der Armen in Kairo. Mehr als die Hälfte aller Einwohner der Millionenstadt leben nach Angaben der EU-Kommission in Slums und haben keinen Zugang zu Trinkwasser und Toiletten.
Algerien bekommt mit rund 35 Millionen Euro den geringsten Betrag. Das Geld ist vor allem für den Schutz der zahlreichen Weltkulturerbe-Stätten des nordafrikanischen Landes gedacht.
Mit der "Jasmin-Revolution" in Tunesien hatte in diesem Jahr ein "arabischer Frühling" begonnen. In mehreren Ländern fordern Demonstranten immer wieder mehr Demokratie. Einige Langzeitherrscher wurden bereits aus dem Amt getrieben, andere verteidigen ihre Macht mit Gewalt gegen das eigene Volk. Besonders im Fokus standen Ägypten, Tunesien, Syrien, Libyen, der Jemen und Bahrain. Aber auch in anderen arabischen Ländern kam es immer wieder zu Protesten.
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