Der Kompaniechef und 17 Ausbilder der Kaserne in Coesfeld müssen sich wegen des Vorwurfs der schweren Misshandlung und Entwürdigung von Untergebenen verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, im Sommer 2004 insgesamt 163 Rekruten bei fingierten Geiselnahmen mit Stromstößen gequält, getreten und gedemütigt zu haben. Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft. Die drei Hauptbeschuldigten bestritten zu Prozessbeginn eine direkte Beteiligung an den Vorfällen.
Prozess um Rekruten-Misshandlungen in Coesfeld hat begonnen
Einer der größten Skandale in der Geschichte der deutschen Bundeswehr beschäftigt seit heute das Landgericht Münster.