Die deutsche Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Sarkozy hatten nach gemeinsamen Beratungen in Paris die Schaffung einer Wirtschaftsregierung vorgeschlagen, die zweimal im Jahr unter dem Vorsitz von EU-Ratspräsident Van Rompuy tagen soll.
Verhofstadt sagte im flämischen Rundfunk, er hätte es besser gefunden, innerhalb der EU-Kommission eine Art Kernkabinett aus Kommissaren zu bilden, die sich tagtäglich mit den Problemen in der Eurozone beschäftigen. Belgiens Ex-Premier fordert zudem, dass die Staaten der Euro-Zone ihre Haushaltspolitik besser aufeinander abstimmen.
Die europäischen Börsen haben am Mittwochmorgen enttäuscht auf die Ergebnisse des deutsch-französischen Treffens in Paris reagiert. Händler sagten, die Resultate hätten die Sorgen um die europäische Schuldenkrise nicht dämpfen können.
vrt/jp - Bild: Olivier Hoslet (epa)