UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft, dass die neue Verwaltung die bestehenden Vereinbarungen und Grundsätze zum Nahostkonflikt respektiert. Zu den internationalen Vereinbarungen gehöre die Verpflichtung auf die «Road Map», die Israel und Palästina als zwei in Frieden und Sicherheit nebeneinander lebende Staaten sehe, erklärte der UN- Generalsekretär. Dazu gehöre auch die Anerkennung Israels und der Verzicht auf Gewalt.
Russland begrüßte unterdessen die Bildung der Einheitsregierung als wichtigen Schritt zur Stabilisierung. Ziel müsse sein, das gegenwärtige Chaos zu beenden, einen tief greifenden Dialog mit Israel zu beginnen und einen souveränen Palästinenserstaat zu gründen, teilte das Außenministerium in Moskau mit.
Unmittelbar nach der Verkündung des neuen Kabinetts hatte die israelische Regierung gestern bereits eine Zusammenarbeit abgelehnt. Die Leitlinien der neuen Palästinenserregierung erfüllten keine der internationalen Forderungen, erklärte der Sprecher des israelischen Außenministeriums. Hamas lehnt eine Anerkennung Israels ab. Beide Palästinensergruppen hatten sich bei einem Treffen in Mekka auf die neue Regierung geeinigt, die den monatelangen Machtkampf der Palästinenser beenden soll.
Ausland begrüßt neue Palästinenserregierung zurückhaltend
Die neue Einheitsregierung der Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah ist international zunächst zurückhaltend begrüßt worden.