Der Vorstand sprach in einer Mitteilung von Überlegungen zu einem mittelfristigen Abbau von konzernweit 9000 bis 11.000 Stellen. Der Fokus liege auf Verwaltungsaufgaben. Zu konkreten Schritten äußerte sich Eon zunächst aber nicht.
Die Überlegungen sollen in den kommenden Wochen konkretisiert werden, hieß es. Die Entscheidungen im Aufsichtsrat würden im Herbst fallen. Eon will die Konzernkosten um 1,5 Milliarden Euro in den kommenden Jahren senken.
Die Rücknahme der Laufzeitverlängerung bei den Atommeilern, Probleme mit ungünstigen Gaslieferverträgen sowie niedrigere Stromerlöse drückten das bereinigte Ergebnis bei Eon im zweiten Quartal erstmals in die Verlustzone. Die Belastungen aus dem Atom-Aus inklusive Brennstoffsteuer lagen im ersten Halbjahr bei 1,9 Milliarden Euro, hieß es. Der RWE-Konkurrent senkte zudem seine Prognose und die Zieldividende.
dpa/pkn - Bild: Marius Becker (epa)