Das teilte Scotland Yard mit.
Der Mann war mit mehreren Schusswunden in einem Auto im Bezirk Croydon gefunden worden. Nach Angaben der Polizei waren zu dem Zeitpunkt zwei weitere Personen anwesend. Sie wurden verhaftet, weil sie Diebesgut bei sich trugen.
Die Krawalle haben sich inzwischen auf mehrere Londoner Stadtteile ausgeweitet. Mehr als 40 Polizisten wurden verletzt. Auch mehr als 20 Randalierer sollen ins Krankenhaus gebracht worden sein. Der Sachschaden geht in den mehrstelligen Millionenbereich.
Premierminister Cameron will nun die eingesetzten Polizeikräfte deutlich aufstocken. In der vergangenen Nacht hatten rund 6000 Polizisten versucht, die randalierenden Jugendgruppen in den Griff zu bekommen. In der folgenden Nacht sollen nun 16.000 Einsatzkräfte für Ruhe sorgen.
Das belgische Außenministerium rät Reisenden nach Großbritannien angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen in London und anderen Städten zu «besonderer Vorsicht». Belgische Touristen sollten sich vor allem nachts in Acht nehmen. Reisenden wird geraten, Demonstrationen zu meiden. Sie sollten sich ferner durch die Medien über die aktuelle Entwicklung informieren und ihr Verhalten vor Ort entsprechend anpassen.
dpa/cd - Bild: Kerim Okten (epa)