Als traditionelle Schutzmacht Serbiens, zu dem das Kosovo bislang als Provinz gehört, verlangt die russische Föderation weiter Gespräche mit allen beteiligten Seiten. Man halte die Entscheidung des UN-Vermittlers Ahtisaari, die Gespräche abzubrechen und den Weltsicherheitsrat eine Entscheidung treffen zu lassen, für verfrüht, hieß es aus dem Außenministerium in Moskau. Nur mit Zustimmung von Serben und Albanern sei eine dauerhafte Lösung des Konflikts möglich. Ahtisaari hatte nach dem Scheitern der letzten Gesprächsrunde am Wochenende angekündigt, jetzt den UN-Sicherheitsrat einzuschalten und bis Ende des Monats dem höchsten UNO-Gremium seinen Kosovo-Plan vorzulegen. Dieser Vorschlag sieht die eingeschränkte Selbstständigkeit der fast nur noch von Albanern bewohnte Provinz vor. Derzeit wird das Kosovo noch von den Vereinten Nationen verwaltet.
Russland fordert Fortsetzung der Kosovo-Verhandlungen
Russland fordert eine Fortsetzung der Verhandlungen über die staatsrechtliche Zukunft des Kosovo.