Der Herausgeber der Zeitung, die Trinity Mirror Group, wies alle Vorwürfe zurück. Ihre Journalisten hätten sich bei ihren Recherchen ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Grenzen bewegt.
Dem zum Konzern von Medienzar Rupert Murdoch gehörenden "Mirror"- Konkurrenzunternehmen News International waren illegale Recherchepraktiken nachgewiesen worden. Die Boulevardzeitung "News of the World" musste deshalb eingestellt werden. Mehrere frühere Journalisten wurden vorübergehend festgenommen, Manager und Polizeifunktionäre mussten zurücktreten.
Unterdessen wurde bekannt, dass neben dem konservativen britischen Premierminister David Cameron auch der Ministerpräsident von Schottland, Alex Salmond, eine große Nähe zu Managern des Murdoch-Konzerns gepflegt hatte. Nachdem Cameron mindestens 27 Treffen mit Murdoch und seinen Top-Leuten zugegeben hatte, wurde am Donnerstag bekannt, dass Salmond den Medienmogul mehrfach persönlich zu Sport- und Musikveranstaltungen eingeladen hatte.
dpa/cd - Bild: Daniel Deme (epa)