Vor dem Haftrichter hatte der Attentäter allerdings erklärt, er habe in Verbindung zu zwei weiteren «Zellen» gestanden, die ähnliche Anschläge ausführen könnten.
Der rechtsradikale Islamhasser hatte durch eine Autobombe im Osloer Regierungsviertel und bei einem Massaker auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet. Am Donnerstag und Freitag sollten 50 der Opfer in zahlreichen norwegischen Städten und Gemeinden beigesetzt werden.
Nach den Angaben seines Anwalts erkundigte sich Breivik beim Polizeiverhör unter anderem nach der Zahl der Verletzten bei den Anschlägen sowie nach Reaktionen auf seine Anschläge in Norwegen und im Ausland. Er hatte nach Aussage seines Anwalts vorher keine Reaktion gezeigt, als ihm die Zahl von 77 Getöteten genannt wurde. Sein Mandant habe der Polizei Auskunft über die Vorbereitung des Verbrechens und Reisen dazu gegeben, so der Anwalt weiter.
Knapp zwei Wochen nach den Anschlägen werden nach Behördenangaben noch etwa 20 Verletzte im Osloer Krankenhaus behandelt, zwölf davon auf der Intensivstation.
dpa/pkn - Bild: Jörg Carstensen (epa)