Der 74-jährige Staatschef Jaques Chirac wollte am Abend in einer Fernsehrede mitteilen, ob er sich bei der Wahl im April für eine neue Amtszeit bewerben wird. Allgemein wird aber nicht damit gerechnet, dass der konservative Politiker nach zwölf Jahren im Elysée-Palast noch einmal antreten wird. Mit Spannung wurde jedoch erwartet, ob Chirac sich für die Kandidatur des konservativen Präsidentschaftsbewerbers und französischen Innenministers Sarkozy aussprechen werde. Chirac hatte dem einstigen Vertrauten bis zuletzt seine Unterstützung verweigert. Kandidaten im Rennen um die Präsidentschaft sind neben Sarkozy die sozialistische Bewerberin Ségolène Royal und der zunächst als Außenseiter gestartete Zentrumspolitiker François Bayrou. Den jüngsten Umfragen zufolge liegt Bayrou mit 23 Prozent für den ersten Wahlgang, der am 22. April stattfindet, erstmals Kopf an Kopf mit der Sozialistin.
In Frankreich beginnt entscheidende Wahlkampfphase
Der Kampf um das Präsidentenamt in Frankreich ist in eine entscheidende Phase gegangen.