Drei Satellitenschüsseln in Tripolis seien mit Präzisionswaffen getroffen worden. Die Aktion stehe im Einklang mit dem Mandat des UN-Sicherheitsrates zum Schutz der Zivilbevölkerung: Es sei darum gegangen, Gaddafis Einsatz des Satellitenfernsehens "als Mittel zur Einschüchterung des libyschen Volkes und zu Aufrufen zur Gewalt gegen Zivilisten zu verhindern".
Das libysche Staatsfernsehen sei ein "integraler Bestandteil des Apparates, mit dem das Regime systematisch die Zivilbevölkerung unterdrückt". Die zunehmenden "Hassreden" Gaddafis, mit denen dieser seine Anhänger zur Gewalt gegen Zivilisten auffordere, zeigten dies.
"Angesichts unseres Mandats, das Leben der Zivilbevölkerung zu schützen, mussten wir handeln", heißt es in der Nato-Mitteilung. Die Zerstörung der Satellitenantennen sei so erfolgt, dass die TV-Infrastruktur für die Zeit nach dem Ende des Konflikts nicht beeinträchtigt sei.
dpa/wb