Polizeikräfte riegelten den Zugang zum Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Quito ab und errichteten Absperrungen vor dem Gebäude. Gestern hatte die oberste Wahlbehörde in Ecuador 57 oppositionellen Abgeordneten des Ein-Kammer-Parlaments das Mandat entzogen. Die Parlamentarier hätten die Vorbereitung eines im April geplanten Referendums über die Einberufung der verfassungsgebenden Versammlung behindert, so die Begründung der Wahlbehörde. Hintergrund des Streits ist das zentrale Wahlversprechen des Ende 2006 zum Präsidenten gewählten Raphael Correa, die Verfassung zu reformieren. Dem widersetzt sich die Mehrheit der Parlamentarier.
Politische Krise in Ecuador
Die politische Krise in Ecuador hat sich heute zugespitzt.