Alle bisher noch nicht ausgewiesenen Diplomaten, die für das Regime des Machthabers Muammar al-Gaddafi arbeiteten, müssten gehen, sagte der britische Außenminister William Hague am Mittwoch in London. Zudem sollen bislang eingefrorene Mittel eines Ölkonzerns in Höhe von 91 Millionen Pfund (103 Mio Euro) freigegeben werden. Das Geld soll dem Rat für die Versorgung von Zivilisten in Libyen zur Verfügung gestellt werden.
Großbritannien könne der Opposition in Libyen durch den Schritt nun "größere praktische Unterstützung" zukommen lassen, erklärte Hague. Von nun an werde man mit dem Rat "auf derselben Ebene wie mit anderen Regierungen auf der Welt" zusammenarbeiten. Bei einem Treffen der Libyen-Kontaktgruppe in Istanbul am 15. Juli habe man sich darauf geeinigt, den Rat als legitime Regierungsvertretung anzuerkennen.
dpa