Ein geplanter Flug einer Transportmaschine von Nairobi nach Mogadischu musste wegen Zollproblemen verschoben werden. An Bord des Flugzeugs sind 14 Tonnen Nahrungsmittel.
Das Welternährungsprogramm warnte, in den kommenden Wochen werde die Zahl der Hilfsbedürftigen am Horn von Afrika weiter stark steigen. Ein UN-Experte sagte, man rechne damit, dass im September alleine 3,5 Millionen Kenianer versorgt werden müssten. Insgesamt sind in Kenia, Somalia und Äthiopien etwa zwölf Millionen Menschen von der Hungerkatastrophe betroffen.
Mit Blick auf die seit Jahrzehnten zerrütteten politischen Zustände in Somalia erklärte ein Mitarbeiter der Organisation Oxfam,
die Krise sei "eine tödliche Kombination aus natürlichen und von Menschen gemachten Ursachen". Kenneth Lavelle von Ärzte ohne Grenzen fügte hinzu: "Wir können dem Ganzen zwar ein Pflaster aufdrücken, aber wir brauchen eine langfristige Lösung."
br/dpa/rkr/km - Bild: Siegfried Dolo (epa)