Eine führende Zeitung berichtet, dass der Polizeiankläger die Anwendung des Paragrafen 102 im Strafgesetzbuch prüfe. Unter der Überschrift «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» werden dort auch «umfassende und systematische Angriffe auf eine Zivilbevölkerung» durch Täter genannt, die eine Gruppe auf einer politischen Grundlage angreifen.
Die britische Polizei geht Berichten nach, dass Breivik Verbindungen zu rechtsextremen britischen Gruppen hatte. Laut «Independent» und «Daily Telegraph» hatten rund 150 Mitglieder der ultrarechten English Defence League über das Internet-Netzwerk Facebook Verbindungen zu Breivik.
Norwegens Justizminister Knut Storberget nimmt die Polizei gegen Kritik nach den beiden Terroranschlägen in Schutz. Die Beamten hätten «ausgesprochen gut bei diesem außerordentlichen Einsatz» gehandelt, sagte er bei einem Besuch in der Osloer Polizeizentrale.
dpa/fs - Bild: Barbara Gindl (epa)