
Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring gewonnenn und das nach einem zeitweise
packenden Rennen. Der britische McLaren-Pilot setzte sich vor Fernando Alonso im Ferrari und Mark Webber im Red Bull durch. Der Titelverteidiger Sebastian Vettel wurde nur Vierter.
Trotz dieses Rückschlags führt der Deutsche die WM-Wertung nach zehn von 19 Grand Prix mit 216 Punkten weiterhin klar an. Sein Teamkollege
Webber (139) weist nun noch 77 Zähler Rückstand auf. Hamilton (134)
ist neuer Gesamtdritter vor Alonso (130).
Der zehnte Saisonlauf entwickelte sich trotz nasskalten 13 Grad zu einer heißen Angelegenheit: Zahlreiche Überholmanöver, packende Duelle, wilde Dreher und weitere unerwartete Patzer sorgten für viel Abwechslung und Spannung auf dem Eifelkurs.
Vettel büßte durch einen mäßigen Start Rang drei an Alonso ein. Immerhin bekam er seine Ausgangsposition in der zweiten von 60 Runden quasi geschenkt zurück: Der Ferrari-Pilot rutschte nach einem Fahrfehler auf den Randstein und der Deutsche konnte ihn problemlos passieren. Sechs Umläufe später kassierte der Spanier Vettel jedoch wieder. Dann leistete sich der Champion in der neunten Runde auf der teilweise nassen Strecke einen Dreher und verlor dadurch viel Zeit.
Der Kampf um die Spitze
Vettel hatte danach nichts mehr mit dem Kampf um die Spitze zu tun. Im Gegenteil: Er fiel sogar zunächst noch weiter zurück. Dann die Dramatik in der Schlussrunde an der Box: Massa stand in seinem Ferrari lange und Vettel konnte so wenigstens noch einen Platz gutmachen.
Auch Webber konnte von seiner Pole-Position nicht profitieren und musste Hamilton gleich Platz eins überlassen. In der zwölften Runde war der Australier für wenige Sekunden wieder vorbei, aber der Brite konterte sofort. Da Alonso im Windschatten lauerte, gab es an der Spitze einen packenden Dreikampf.
Webber ließ als Erster dieses Trios die Reifen wechseln und übernahm nach der ersten Boxenstopp-Runde knapp die Führung vor Hamilton und Alonso. Nach dem zweiten Halt lautete die Reihenfolge Hamilton, Alonso, Webber. Und dabei blieb es auch.
Bild: Srdjan Suki (epa)