Die Arbeiten hatten sich tagelang verzögert. Grund waren schlechtes Wetter sowie Schwierigkeiten bei der Befestigung der Stahlseile, mit denen die "Bulgaria" gehoben werden soll.
Bei dem schwersten Schiffsunglück in Russland seit 25 Jahren waren am 10. Juli in der Teilrepublik Tatarstan mindestens 114 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Kinder. Die technisch marode und völlig überladene zweistöckige "Bulgaria" war in einem schweren Unwetter rund 750 Kilometer östlich von Moskau gekentert.
Unterdessen korrigierten die Ermittler die Zahl der Vermissten von 15 auf acht. Sieben Menschen, nach denen gesucht worden war, hätten sich bei den Behörden gemeldet, hieß es. Sie seien nicht an Bord der "Bulgaria" gewesen.
Wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsbestimmungen wurden unter anderem die Generaldirektorin des Schiffsbetreibers sowie ein Experte der lokalen Schifffahrtsbehörde angeklagt.
dpa/sh - Bild: Striner (epa)