Seit Februar haben Millionen von Jemeniten in immer neuen Kundgebungen Salihs Rücktritt gefordert. Mehr als 350 Demonstranten wurden nach Angaben von Menschenrechtsanwälten getötet. Salih war Anfang Juni bei einem Anschlag auf eine Moschee neben seiner Residenz schwer verletzt worden. Anschließend unterzog er sich in Saudi-Arabien mehreren Operationen. Es ist unklar, wann er zurückkehrt.
Am Samstag kündigte eine Oppositionsgruppe die Bildung eines Übergangsrates an. Bei einer Pressekonferenz in Sanaa teilte der Revolutionäre Jugendrat mit, dass dem 17-köpfigen Gremium der frühere Regierungschef Haider al-Attas und Ex-Verteidigungsminister Abdullah Eleiwah angehören würden. Vertreter anderer Oppositionsgruppen nahmen an der Pressekonferenz nicht teil.
Bild: Yahya Arhab (epa)