In Syrien teilte die Nationale Menschenrechtsorganisation mit, dass alleine in der Hauptstadt Damaskus und ihren Vororten 27 Menschen getötet worden seien. Weitere Tote habe es in der zentralsyrischen Stadt Homs, in der nördlichen Stadt Idlib und in der südlichen Stadt Daraa gegeben. Dagegen meldete die amtliche Nachrichtenagentur SANA, 12 Zivilisten und Sicherheitskräfte seien von bewaffneten Gruppen getötet worden, die nach den Freitagsgebeten das Feuer auf Menschenansammlungen eröffnet hätten.
Nach Angaben der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter gingen in ganz Syrien mehr als eine Million Demonstranten auf die Straße. Seit dem Beginn der Proteste Mitte März sind in dem Land nach Angaben von Menschenrechtsgruppen mehr als 1440 Zivilisten und 350 Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad weist diese Zahlen zurück und macht "bewaffnete Banditen" und ausländische Verschwörer für die Unruhen verantwortlich.
dpa/jp