Haiti, das ärmste Land Amerikas, leidet immer noch an den Folgen des Erdbebens vor eineinhalb Jahren, bei dem über 220.000 Menschen den Tod fanden. Zudem hat das Land die seit Oktober vergangenen Jahres grassierende Cholera noch nicht im Griff. Nach jüngsten Regierungsangaben sind bisher über 5600 Menschen gestorben, fast 400.000 erkrankten.
Erschwert wird die Situation auch dadurch, dass der vor zwei Monaten vereidigte neue Präsident Michel Martelly bisher nicht in der Lage war, einen Regierungschef einzusetzen. Das von der Opposition dominierte Parlament hat Martellys Kandidaten bisher abgelehnt.
dpa/est