Eine offizielle Bestätigung der Zahlen lag zunächst nicht vor. Gerichtsmediziner hätten Schwierigkeiten, die stark verstümmelten Leichen zu identifizieren, hieß es in den Berichten. Die Behörden gingen von einem Unfall aus.
Der Marinestützpunkt von Mari nahe der Ortschaft Zygi wurde durch die Explosionen schwer verwüstet. Auch das benachbarte größte Elektrizitätswerk der Insel wurde beschädigt. In weiten Teilen der Insel fiel der Strom aus.
Wie der zyprische Rundfunk (RIK) berichtete, waren aus zunächst unbekannten Gründen einige Container mit Munition explodiert. Wie es hieß, stammen sie aus einem illegalen Munitionstransport und waren im Februar 2009 an Bord eines Frachters vor Zypern beschlagnahmt worden. Seitdem hätten sie auf dem Stützpunkt gestanden.
In den letzten Tagen soll es an den Containern Verformungen gegeben haben. Auf Zypern herrschen derzeit hochsommerliche Temperaturen von zum Teil über 40 Grad Celsius.
dpa/sh - Bild: Katia Christodoulou (epa)