Es könne aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Samenlieferungen aus Ägypten in den Jahren von 2009 bis 2011 eine Rolle gespielt haben könnten, hält die EFSA in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht fest. Sie hatte eine "Task Force" eingerichtet, um die Ursachen der EHEC-Ausbrüche zu ergründen.
EU-Behörden verdächtigen ägyptische Bockshornkleesamen bereits seit einiger Zeit als Auslöser der EHEC-Ausbrüche in diesen beiden Ländern. Die Experten in Parma raten der EU-Kommission, alles daran zu setzen, um jetzt weiteres verdächtiges Saatgut von den Verbrauchern fernzuhalten. Außerdem müsse in allen möglicherweise betroffenen Ländern nachgeforscht werden, wohin ägyptische Lieferungen gegangen sein könnten.
Die EFSA bekräftigte ihren Ratschlag an die Verbraucher, keine Sprossen für den eigenen Konsum zu ziehen und Sprossen nur gründlich gekocht zu verzehren.
dpa/fs - Bild: Holger Hollemann (epa)