Aus dem Hilfsprogramm der EU und des Internationalen Währungsfonds sollen insgesamt 12 Milliarden Euro fließen. 8,7 Milliarden Euro entfallen auf die Europäer, 3,3 Milliarden Euro auf den IWF.
Ohne das Geld wäre Athen Mitte des Monats zahlungsunfähig. Insgesamt summieren sich die bisherigen Hilfen damit auf 65 Milliarden Euro.
Der Rettungsplan von Europäern und IWF läuft seit Mai 2010. Nach Angaben von Finanzminister Didier Reynders wird Griechenland weitere finanzielle Unterstützung brauchen. Der Minister geht von 85 Milliarden Euro aus. Reynders hofft auf eine freiwillige Mithilfe der Banken.
Bis zum Herbst über die Runden
Mit dem neuen Kredit dürfte Griechenland bis zum Herbst über die Runden kommen, hieß es in Brüssel. Das Parlament in Athen hatte am Donnerstag den Sparplan der Regierung von Ministerpräsident Papandreou angenommen und damit den Weg für die Auszahlung der Tranche freigemacht.
Nach Ansicht der Athener Regierung ist die internationale Glaubwürdigkeit des krisengeschüttelten Landes gestärkt worden. "Nun kommt es darauf an, dass die Sparbeschlüsse des griechischen Parlaments rechtzeitig und wirkungsvoll in die Tat umgesetzt werden", betonte der Athener Finanzminister Venizelos in der Nacht zum Sonntag.
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