Im Unterhaus in London kündigte der britische Premierminister Tony Blair den Abzug von 1600 Soldaten in den kommenden Monaten an. Bis zum Spätsommer soll die Zahl der britischen Truppen im Irak dann von derzeit 7100 auf unter 5000 reduziert werden, sagte Blair weiter.
In Kopenhagen kündigte der dänische Regierungschef Anders Rasmussen unterdessen den Rückzug sämtlicher dänischer Bodentruppen an. Sein Land werde stattdessen vier Hubschrauber mit Besatzungen entsenden. Die Entscheidungen seien eng mit der britischen Regierung abgesprochen.
Dänemark hatte sich militärisch an der Irak-Invasion beteiligt und hat knapp 500 Soldaten unter britischem Oberkommando im südlichen Landesteil stationiert.
Großbritannien und Dänemark haben in und um Basra im Süden des Landes Soldaten stationiert. Die Sicherheitslage habe sich dort so weit gebessert, dass die Zahl der ausländischen Truppen nun verringert werden könne, sagte der britische Regierungschef in der wöchentlichen Fragestunde im Unterhaus des Londoner Parlaments. Man wolle die Verantwortung im Sicherheitsbereich nach und nach an die Iraker abgeben, und sich in Zukunft auch stärker um Wiederaufbau- und Entwicklungsprojekte in der Region kümmern.
Großbritannien und Dänemark ziehen Soldaten aus dem Irak ab
Großbritannien und Dänemark ziehen Soldaten aus dem Irak ab.