Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller erklärte in einer Pressemitteilung, ein «Nadelöhr» auf dem Weg nach Süden sei beseitigt. Für Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler sind «die Zeiten der Megastaus vorbei».
Vor allem bei Urlaubern war der Tauerntunnel als «Nadelöhr» gefürchtet. An starken Reisewochenenden bildeten sich vor dem Tunnel in den Radstädter Tauern oft kilometerlange Staus. Der Verkehr wurde blockweise abgefertigt, stundenlange Verzögerungen waren die Folge.
Nach Angaben der Autobahngesellschaft Asfinag passieren im Durchschnitt 17.600 Fahrzeuge täglich die A10, zu Spitzenzeiten an starken Reisewochenenden sind es bis zu 40.000 Fahrzeuge. Bisher konnten 2000 Fahrzeuge pro Stunde den Tunnel passieren, mit der Freigabe der zweiten Röhre sind es nun doppelt so viele.
Mit dem Ausbau sollte nicht allein die Kapazität, sondern auch die Sicherheit verbessert werden. Der Bau der zweiten Röhre wurde als Konsequenz aus einem schweren Unfall im Mai 1999 beschlossen, bei dem zwölf Menschen starben. Zudem wurde die erste Röhre renoviert und es wurden umfangreiche Sicherheitseinrichtungen geschaffen. Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag investierte nach eigenen Angaben etwa 213 Millionen Euro.
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