Nach zweitägigen Krawallen mit mehr als 1000 Verletzten harrten heute noch einige Dutzend Demonstranten auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo aus.
Die Jugendbewegung, die im Februar zum Sturz von Präsident Mubarak beigetragen hatte, rief für morgen zu Protestaktionen in mehreren Städten auf.
Ziel dieser Kundgebungen sei es, korrupte Offiziere aus dem Polizeiapparat zu entfernen. Wer an Folterungen und willkürlichen Festnahmen beteiligt gewesen sei, müsse sich vor Gericht verantworten, hieß es.
Die amerikanische Botschaft in Kairo hatte am Mittwochabend alle US-Bürger in Ägypten aufgefordert, sich aus Sicherheitsgründen von Menschenansammlungen fernzuhalten. In den kommenden Tagen sei mit spontanen und geplanten Kundgebungen zu rechnen, bei denen es zu Gewalt kommen könne.
dpa/est - Bild: Mohamed Omar (epa)