«Wir sind gegen Spannungen und Konfrontationen», erklärte Ahmadinedschad in Raschat, der Hauptstadt der nordiranischen Provinz Gilan. Daher würde er Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts begrüßen. Die Verhandlungen müssten aber ohne Vorbedingungen geführt werden. Das iranische Volk werde «bis zu Letzt» sein Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie verteidigen. Beobachter werteten die Äußerungen Ahmadinedschads als im Vergleich zu früheren Aussagen gemäßigt. Er wolle offenbar Gespräche von Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani mit IAEO-Chef el Baradei in Wien nicht gefährden, bei denen dieser sich heute um eine Abwendung von Sanktionen gegen sein Land bemüht. Der Weltsicherheitsrat hat dem Iran mit Sanktionen gedroht, sollte er nicht bis zu diesem Mittwoch sein Urananreicherungsprogramm einstellen. Er befürchtet dass Teheran, eigene Atombomben entwickeln will. Die iranische Führung bestreit das.
Irans Präsident bekräftigt Verhandlungsbereitschaft im Atomstreit
Einen Tag vor Ablauf eines UN-Ultimatums hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekräftigt, sein Land sei gesprächbereit, wolle aber nicht sein Urananreicherungsprogramm aufgeben.