Bertrand beruft sich auf die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen, die dies zu 99 Prozent bestätigten. In der Region Bordeaux sind mehrere Erwachsene an einer EHEC-Infektion erkrankt.
Mindestens zehn Menschen wurden wegen auffälliger blutiger Durchfälle behandelt. Eine Person ist in kritischem Zustand. Mindestens sechs der Betroffenen sollen auf einem Fest im Ort Bègles Sprossen gegessen haben, die über Suppen gestreut worden waren.
Am Samstag war der Verdacht aufgekommen, Samen der im englischen Ipswich ansässigen Firma Thompson & Morgan könnten für die EHEC-Fälle verantwortlich sein. Das Unternehmen wehrte sich am Sonntag. Man verkaufe jährlich Tausende Pakete der Samen nach Frankreich, Großbritannien und in andere Länder Europas, sagte eine Sprecherin der BBC. Da nur wenige Leute betroffen seien, liege die Vermutung nahe, dass die Samen an Ort und Stelle nicht richtig behandelt wurden.
Die britische Gesundheitsbehörde untersucht, ob der Betrieb die Quelle für belastete Sprossen sein könnte. In diesem Zusammenhang riet die Behörde dazu, Samen und Sprossen vor dem Essen abzukochen und nicht roh zu essen.
vrt/dpa/jp/km - Bild: Ingo Wagner (epa)