5 Kommentare

  1. Guter Artikel, Herr Pint.
    Aber wenn wir über das Rentenalter reden, und darüber, dass nur ein Drittel wirklich bis 65 Jahre arbeitet, dann muss man auch über die Verschleiss am Körper reden.
    Es wird Ihnen doch wohl einleuchten, dass ein Bauarbeiter viel schneller Rückenprobleme hat als ein Minister. Und ein Bauarbeiter der nichtmehr heben kann ist reif für die Rente! Wenn er eben schon mit 55 nicht mehr kann, dann ist das eben so, und dann sollte man ihm seine Rente dennoch gönnen!
    Dann taucht natürlich auch die Frage auf: Wie hoch sollte der Lohn sein? Woran soll das bemessen werden? Desdo weniger man verdient desdo weniger Rente gibts auch am Ende! Also ein Bauarbeiter, der schon früher in Rente geht und auch noch einen niedrigeren Lohn hat wird gleich doppelt bestraft!
    Und dann natürlich die Gretchenfrage: Warum müssen denn die Franzosen nur bis 62 arbeiten, UND DAS AUCH ERST SEIT KURZEM!? Also wenn wir länger arbeiten sollen das auch die anderen EU Bürger!
    Deutschland ist EU-Geberland. Und was haben die Bürger davon? Sie müssen länger arbeiten, weil das erwirtschaftete Geld teilweise an die EU geht statt im eigenen Land in die Sozialkassen zu fliessen, denn wer mehr arbeitet verschleisst auch schneller!
    Die EU ist für mich das Problem! Natürlich nicht ausschliesslich, aber die EU ist einfach noch nicht ausgereift. Und für diese Unfähigkeit der hoch bezahlten EU Beamten gehe ich nicht länger arbeiten!
    Es ist genug Geld da, es wird nur falsch verteilt, ob das jetzt in der DG, in Belgien oder in der EU-Finanz ist. Und unsere Herren Politiker sind diejenigen die das Geld am falschen Platz heraus verschwenden!

  2. Das Rentenalter ist kein gutes Beispiel, Herr Gennen.
    Das ist von zuvielen Faktoren abhängig, als es in einer sochen Diskussion zu verwenden. Da spielen das Rentensystem eine Rolle als auch Anzahl Beitragszahler, usw. Und wenn ein Land genügend Kinder (=Beitragszahler) hat, dann kann es auch ein früheres Renteneintrittalter haben als ein Land mit schrumpfender Bevölkerung.

    Ihr Beispiel mit dem Bauarbeiter hinkt aber auch gewaltig - wenn man mit 55 nicht mehr heben kann darf das nicht heißen, das man ab dann Rente bekommt - sondern das man sich einen Job sucht bei dem man nicht mehr heben muss. Ob das realistisch ist oder nicht lasse ich mal dahin gestellt, das hängt vom Einzelfall ab. Aber prinzipiell ist Berufsunfähigkeit nicht gleich Erwerbsunfähigkeit.

  3. Nun ja, lieber Herr Pint, diesmal kann ich an Ihrem Artikel keinen Gefallen finden.
    Die Produktivität Belgiens liegt heute 100 mal höher als noch vor 100 Jahren. In 100 Jahren wird es wieder so sein. Dann werden wir also innerhalb einer halben Woche all das produzieren, wofür wir heute ein ganzes Jahr brauchen. Wer soll da noch bis 67 arbeiten müssen? Es sei denn, wir machen weiter wie bisher: 40% der Wirtschaftleistung dienen den Kapitalerträgen einer nicht arbeitenden Elite und wir selbst müllen uns mit Zeug zu, das wir nicht brauchen.
    Die Zukunft heißt: Entschleunigung. Wir können heute schon bei zwei Wochenarbeitstagen gut leben, wenn wir uns auf das Nötige beschränken würden und wenn nicht 40% unserer Leistung den sogenannten Kapitalgebern (die ihr Geld mithilfe der Geschäftsbanken aus dem Nichts schöpfen) in den Rachen schmeißen würden.
    "Jeder – rechts wie links – muss Federn lassen" Ach ja? Im Moment läßt nur Links Federn, denn Zinsen müssen bedient werden, bevor alles andere bezahlt werden kann. Rechts ist also immer der Gewinner.
    Lieber Herr Pint, ich glaube Sie hatten einen schlechten Tag und so freue ich mich denn auch auf bessere Kommentare.

  4. Herr Pint,
    haben Sie Sich schon einmal gefragt, wieso ein souveräner Staat überhaupt bankrott gehen kann? Hinter dem Staat stehen doch alle Einwohner, die Arbeiter und Angestellten, die Landwirte, die Unternehmer und Selbständigen, die unbezahlt tätigen Hausfrauen und Hausmänner, und das ganze Heer der Ehrenamtlichen. All diese Menschen sind bereit um für ihren Unterhalt zu arbeiten. Jedes Land verfügt über genügend natürliche Ressourcen und über genügend Bereitschaft seiner Einwohner um die physische Existenz der Bevölkerung abzusichern, auch Griechenland! Warum steht Griechenland dann vor dem Bankrott? Doch nur, und da hat Herr Braun vollkommen Recht, weil der griechische Staat nicht sein eigenes Tauschmittel herausgibt und benutzt, sondern weil er sich durch das Geld der privaten internationalen Geschäftsbanken ruinieren lässt!Er müsste also den Euro-Raum sofort verlassen, und seine eigene Währung souverän herausgeben: Das tut er aber nicht, weil die politische "Elite" in Griechenland seit Jahrzehnten in die internationale Plutokratie eingebunden ist
    Ganz im Gegenteil würde uns der technische Fortschritt erlauben, nur ein Drittel der Zeit arbeiten zu müssen, um den gleichen Mehrwert zu erarbeiten, wenn, ja wenn, wir uns nicht durch dieses vermaledeite Schuldgeldsystem versklaven ließen! Daran wird sich auch überhaupt Nichts ändern, so lange die Allermeisten von der Geldfrage Nichts wissen wollen und sofort auf "taub" schalten, sobald man dieses Thema anschneiden möchte. Da kann man dann nur noch sagen: Wer nicht hören will muss fühlen, LEIDER!

  5. Vielleicht hat jemand letzte Woche die "Frankfurter Allgemeine"
    gelesen. Auf der ersten Seite ein interessanter Artikel zu:
    Krisenwährung - und man sprach vom Chiemgauer -
    von Regiogeldern -
    Auch der Artikel gestern im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" -
    "Nachruf auf eine Währung" -
    interessant, immer mehr Menschen und auch Journalisten
    scheinen diesem Finanzsystem nicht mehr zu vertrauen.
    Auch freut es mich sehr, dass ein ECOLO Vertreter die Problematik des Geldsystems erkannt hat, und öffentlich darüber schreibt.
    Ich hoffe, dass Herr Braun Rückendeckung in seiner Partei bekommt und weiterhin, klare und deutliche Aussagen hierzu macht. Es scheint einiges in Bewegung zu kommen.
    Wie sagte es einst Henry Ford:
    “Es ist gut, dass die Bürger der Nation nicht unser Banken- und Geldsystem verstehen, denn wenn sie es würden, glaube ich, gebe es eine Revolution noch vor morgen früh.“