Eins ist sicher: Ein möglicher Staatsbankrott in Griechenland würde nicht nur in der EU ein politisches Erdbeben ohne Beispiel auslösen, auch für die Gläubiger wäre es eine Katastrophe.
Das gilt etwa für Dexia und KBC. Beide sind in Griechenland exponiert, verfügen also über griechische Staatsobligationen. Sollte Griechenland seine Schulden nicht bezahlen können, dann dürfen die Banken das Geld abschreiben.
KBC und Dexia haben diese Angst bereits am Donnerstag an der Börse zu spüren bekommen. Der Kurs der Anteile beider Banken stand zeitweise erheblich unter Druck. Doch wie gefährlich ist denn nun die Lage für die beiden Geldhäuser?
Nun, nach Ansicht von Nationalbankchef Luc Coene ist die Lage zwar ernst - eine mögliche griechische Pleite oder eine teilweise Umschuldung würde aber nicht das Überleben von KBC und Dexia in Gefahr bringen. Im Vergleich zu deutschen oder französischen Banken sei die griechische Gefahr für KBC und Dexia noch überschaubar, sagte Coene.
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