Zuvor hatten sich bereits mehrere hundert Syrer in die Türkei gerettet, wo sie in Zelten der türkischen Hilfsorganisation Roter Halbmond untergebracht werden.
Die Syrer befürchten einen Vergeltungsschlag der Truppen von Präsident Assad, nachdem an der Grenze 120 Angehörige der Sicherheitskräfte getötet worden waren.
Voraussichtlich in den nächsten Tagen wird der UNO-Sicherheitsrat über eine Resolution zur Lage in Syrien abstimmen. Großbritannien, Deutschland und Portugal haben einen Text verfasst, der eine Verurteilung der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste vorsieht. Zugleich wird Damaskus darin aufgefordert, die Gewaltanwendung umgehend zu beenden.
Die Vetomacht Russland hat sich allerdings erneut gegen eine mögliche Syrien-Resolution des Weltsicherheitsrats ausgesprochen. «Eine Resolution könnte die ohnehin gespannte Lage in dem Land weiter eskalieren lassen», sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Moskau. Ein Beschluss des Gremiums in New York würde «keinen Dialog in Syrien in Gang setzen, sondern eher das Gegenteil bewirken».
Russland hatte die Annahme der UN-Resolution gegen das Regime in Libyen mit seiner Enthaltung ermöglicht. Moskau kritisiert aber die Umsetzung des Beschlusses durch die Nato.
dpa/jp - Bild: Ismihan Ozguven (epa)