Nach 3,2 Prozent in diesem Jahr ist 2012 und im Jahr darauf global sogar mit jeweils 3,6 Prozent Wachstum zu rechnen. Das steht im jüngsten Bericht der Organisation zu den weltweiten Wirtschaftsaussichten.
Mit Blick auf Boom-Regionen wie Fernost oder Lateinamerika verschärfte die Weltbank jedoch ihre schon sei einiger Zeit geäußerten Warnung vor Überhitzung.
Risiken sieht die Organisation vor allem durch einen neuen Ölpreisschock, sollte sich die Lage im Nahen Osten und in Nordafrika verschlimmern. Auch könnten neue Fehlernten die angezogenen Preise der Nahrungsmittel noch weiter in die Höhe treiben, mit verheerenden Folgen für die Armen.
Beim globalen Wachstum preschen die Schwellen- und Entwicklungsländer weiterhin voran: Die Weltbank prognostiziert für sie ein jährliches Plus von 6,3 Prozent bis 2013, nachdem sie 2010 satt um 7,3 Prozent zugelegt hatten.
Für die reichen Länder rechnet die Entwicklungshilfeorganisation derweil mit vergleichsweise mageren 2,2 Prozent dieses Jahr, dafür 2012 und 2013 schon wieder mit um die 2,6 Prozent. Die Euro-Zone sieht die Weltbank indes bei lediglich 1,7 bis 1,9 Prozent Wachstum zwischen diesem Jahr und 2013. Auf den Industrienationen laste weiterhin hohe Arbeitslosigkeit, hohe Schulden und aus dem Lot geratene Staatsfinanzen.
dpa/est - Illustrationsbild: Luong Thai Linh (epa)