Der Sieg der Regierungsparteien in Mazedonien bei den Parlamentswahlen hat sich stabilisiert. Die Konservativen von Regierungschef Nikola Gruevski erklärten sich mit 55 von 123 Parlamentssitzen zum Wahlsieger.
Gemeinsam mit den bisherigen Koalitionspartnern habe sie auch in der neuen Volksvertretung wieder eine deutliche Mehrheit. Die oppositionellen Sozialdemokraten erzielten nach offiziellen Angaben 33 Prozent der Stimmen.
Der kleine Balkanstaat gehört zu den ärmsten Ländern Europas. Es gibt seit Jahren Spannungen zwischen der slawischen Mehrheit und der albanischen Minderheit, die knapp ein Drittel der Bevölkerung ausmacht. Die Annäherung Mazedoniens an die NATO und EU wird vom Nachbarn Griechenland blockiert. Griechenland will, dass Mazedonien seinen Staatsnamen ändert, weil in Nordgriechenland schon eine Provinz mit diesem Namen existiert.
dpa/est - Bild: Georgi Licovski (epa)