Nach Angaben aus Führungskreisen der PS sei der Protest der flämischen Parteien sowie der frankophonen Liberalen von der MR zu einer solchen Initiative des belgischen Königs nicht nachvollziehbar. In dem zentralafrikanischen Land sei ein umfassender Demokratisierungsprozess im Gange und wenn die belgische Regierung zusammen mit dem König einen offiziellen Besuch in der Demokratischen Republik Kongo ins Auge fasse, dann sei dagegen nicht einzuwenden, hieß es aus der Parteizentrale der Partie Socialiste in Brüssel. Am Wochenende hatte der Fraktionschef der flämischen Sozialisten in der Kammer seine ablehnende Haltung zu einem Königsbesuch im Kongo deutlich gemacht. Auch der Parteichef von Spirit hatte gestern scharfe Kritik an Entwicklungshilfeminister De Decker geübt, Premierminister Verhofstadt hatte Ende letzter Woche erklärt, dass in dieser Sache noch keine Entscheidung gefallen sei. Es sei überdies ratsam, auf eine offizielle Einladung aus dem zentralafrikanischen Land zu warte, so der Regierungschef.
PS sieht keine Polemik um einen möglichen Kongo-Besuch des Königs
Die frankophonen Sozialisten können keinen Grund für die Polemik um einen möglichen Kongo-Besuch von König Albert II. ausmachen.