Er könnte nach dem Willen Mexikos die Nachfolge des zurückgetretenen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn antreten. Das sagte Finanzminister Ernesto in Mexiko-Stadt.
Als aussichtsreichste Anwärterin auf den IWF-Chefsessel gilt derzeit die französische Finanzministerin Lagarde. Cordero forderte den Internationalen Währungsfonds auf, die Entscheidung über die Strauss-Kahn-Nachfolge in einem offenen und transparenten Prozess zu behandeln. Damit stellt sich Mexiko gegen den traditionsgemäßen europäischen Anspruch auf den Chefposten.
Das Land hält derzeit mit rund 50 Milliarden Euro die größte IWF-Zusage, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Montag) berichtete. Zum Vergleich: Die Zusagen des IWF an alle EU-Krisenstaaten addieren sich auf 92,4 Milliarden Euro. Die EU erhält dem Bericht zufolge insgesamt mehr als 60 Prozent aller vom IWF vergebenen Kredite oder Kreditzusagen.
dpa/est