China, Südkorea und Japan wollen auf dem Gebiet der Atomsicherheit verstärkt zusammenarbeiten. Darauf einigten sich die Führer der drei asiatischen Staaten am Sonntag auf ihrem jährlichen Treffen in Tokio. Eine enge Kooperation ihrer drei Staaten werde zum zügigen Wiederaufbau Japans beitragen.
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao kündigte an, die nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima für japanische Lebensmittel verhängten Importbeschränkungen teilweise wieder zu lockern, solange Tokio für die Sicherheit der Erzeugnisse sorge, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. China werde das Importverbot für Produkte aus den Provinzen Yamagata und Yamanashi aufheben. Damit gelten die Importbeschränkungen jetzt nur noch für zehn japanische Provinzen.
Wen und Südkoreas Präsident Lee Myung Bak hatten am Vortag Japan mit einem gemeinsamen Besuch in der Katastrophenregion ihre Solidarität demonstriert. Kan ließ seine Gäste dabei öffentlichkeitswirksam Kirschen und andere lokale Agrarerzeugnisse essen. Japan ist stark darum bemüht, das wegen der Atomkatastrophe weltweit erschütterte Vertrauen in die Sicherheit seiner heimischen Produkte wieder zurückzugewinnen.
dpa/sh/km - Bild: epa/yonhap