"Die Nato hat nicht vor, in Syrien einzugreifen, auch wenn wir die Brutalität der syrischen Sicherheitskräfte und die eiserne Faust gegen die Zivilbevölkerung scharf verurteilen", erklärte Rasmussen in einem Interview der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
Der einzig mögliche Ausweg für das Land sei jedoch, den "legitimen Forderungen des Volkes nachzugeben und einen friedlichen Übergang zu einer Demokratie zuzulassen".
Rasmussen verglich die Situation in Syrien mit dem von einem blutigen Bürgerkrieg erschütterten Libyen, wo die Nato seit Ende März eine von den Vereinten Nationen gebilligte Militäroperation zum Schutz der Zivilbevölkerung leitet. "In Libyen operiert die Nato auf der Basis eines UN-Mandats und hat zudem die Unterstützung der gesamten Region. In Syrien ist keines davon der Fall", erklärte der Nato-Generalsekretär.
dpa/wb - Bild: Paolo Giandotti (epa)