Die diesjährige Hurrikan-Saison im Atlantik wird nach Berechnungen von Meteorologen wieder überdurchschnittlich stark. Insgesamt sehen die Experten zwölf bis 18 Tropenstürme voraus, von denen zehn Hurrikan-Stärke erreichen könnten. Damit liege die Saison erneut über dem jährlichen Durchschnitt.
Ein Tropensturm entwickelt in seinem Zentrum bis zu 119 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, ab 120 Kilometern pro Stunde werden die Wirbelstürme zu Hurrikanen. Die stärksten können zerstörerische Windgeschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern erreichen.
Die Wirbelstürme entstehen über den kälteren Gewässern des Atlantiks und ziehen meist von Osten auf die Antilleninseln der Karibik zu. Über den dortigen warmen Gewässern können sie sich verstärken und zu Tropenstürmen und bedrohlichen Hurrikanen heraufgestuft werden.
Im vergangenen Jahr sind die meisten Atlantikstürme nördlich an den Antillen vorbeigeschrammt und haben auch die USA verschont. Die größte Gefahr der Stürme geht von den Regenmassen aus, die sie über den Antillen, aber auch über Mittelamerika und Mexiko niedergehen lassen. 2010 sind in Zentralamerika und Mexiko mehrere hundert Menschen ertrunken oder von Erdrutschen getötet worden.
dpa/est/km - Bild: epa