Dominique Strauss-Kahn muss eine Million Dollar in bar und weitere fünf Millionen Bankbürgschaft als Kaution hinterlegen. Er ist in sieben Punkten angeklagt, darunter wegen sexueller Belästigung in einem besonders schweren Fall. Strauss-Kahn bestreitet, dass er eine Hotelangestellte bedrängt haben soll.
Das New Yorker Gericht stimmte seiner Freilassung gegen harte Auflagen zu. Die von seinen Anwälten angebotene eine Million Dollar (700.000 Euro) Kaution in bar sind nur ein Teil eines ganzen Pakets, mit dem seine Flucht nach Frankreich verhindert werden soll.
Der Franzose kann seine Zelle auf der Gefängnisinsel Rikers erst verlassen, wenn die Million da ist. Zudem muss Strauss-Kahn aber noch fünf Millionen Dollar bereithalten, die er jedoch in Form von Bankbürgschaften hinterlegen kann.
Der Franzose darf New York nicht verlassen. Eine Sicherheitsfirma wird damit beauftragt, jeden Schritt Strauss-Kahns zu überwachen. Die bewaffneten Sicherheitsleute sollen über jeden Besuch und jede Bewegung Protokoll führen. Alle Reisedokumente - Strauss-Kahn hat zwei Reisepässe - werden einbehalten. Selbst die Wohnung wird mit Videokameras ausgerüstet. Der Richter machte deutlich, dass der Politiker beim geringsten Verstoß wieder ins Gefängnis gehe.
dpa/est - Bild: Richard Drew (epa)