In einer Erklärung Ashtons heißt es, das knappe Ergebnis bei der Bürgermeisterwahl in Tirana bedeute, dass beide Seiten aufeinander zugehen, Differenzen überwinden und Lösungen finden müssten.
Der albanische Regierungschef Berisha hatte gestern mitgeteilt, dass Oppositionspolitiker Rama in der Hauptstadt Tirana zehn Stimmen mehr als der Regierungskandidat Basha erhalten habe.
Allerdings müssten nachträglich erst jetzt entdeckte Stimmen gezählt werden, die ursprünglich in falsche Wahlurnen geworfen worden seien. Die von der Regierung dominierte Wahlkommission hatte am Vorabend mitgeteilt, es handele sich um schätzungsweise 100 Stimmzettel. In Tirana hatte es daraufhin gewalttätige Demonstrationen gegeben.
Ashton forderte alle Politiker in Albanien auf, «den Abschluss des Wahlprozesses besonnen, konstruktiv und mit Blick auf die Zukunft zu unterstützen». Albanien bemüht sich um einen Beitritt zur EU.
dpa : es - Bild: Armando Babani (epa)