Donilon lobte nach den Angaben des Weißen Hauses, dass der Übergangsrat eine demokratische Zukunft des Landes anstrebe. Dschibril wirbt international für die Anerkennung und Unterstützung seiner Übergangsregierung mit Sitz in der ostlibyschen Stadt Bengasi.
Gaddafi selbst soll möglicherweise verletzt und vermutlich nicht mehr in Tripolis sein. Entsprechende Angaben des katholischen Bischofs von Tripolis bezeichnete Italiens Außenminister Frattini als glaubwürdig. Das Gaddafi-Regime wies die Berichte umgehend zurück. In einer vom Staatsfernsehen ausgestrahlten Audiobotschaft bestritt der Despot, verletzt worden zu sein. Er befinde sich an einem Ort, an dem ihn die Nato-Bomben nicht erreichen könnten, sagte er.
Über das Schicksal des libyschen Machthabers wird spekuliert, seit bei einem Nato-Angriff auf Tripolis vor knapp zwei Wochen sein jüngster Sohn und drei seiner Enkelkinder getötet wurden. Angesichts der schweren Zerstörungen an dem Gebäude, in dem sich auch Gaddafi aufgehalten haben soll, sei kaum vorstellbar, dass jemand unverletzt geblieben sei, hieß es schon damals.
dpa/est - Archivbild: Jim Lo Scalzo (epa)