Grenzkontrollen dürfe es auch künftig nur in besonderen Notfällen geben. So erklärte die Mehrheit der 27 EU-Innenminister sich heute in Brüssel bereit, Grenzkontrollen künftig auch bei starkem "Migrationsdruck" zuzulassen.
Nach heftiger Kritik aus zahlreichen EU-Staaten versicherte der dänische Integrationsminister Søren Pind, seine Regierung beabsichtige nur gezielte Zollkontrollen und nicht die Wiedereinführung genereller Personen-Überprüfungen.
Dänemark werde in Kürze unter anderem an der Grenze zu Deutschland eine ständige Zollkontrolle vornehmen. Eine starke Zollkontrolle widerspreche dem Schengen-Abkommen nicht und sei im Gegenteil ein wichtiger Teil im Kampf gegen das grenzüberschreitende Verbrechen, sagte Pind.
Man brauche mehr Klarheit, um einseitiges und unkoordiniertes Handeln einzelner Mitgliedstaaten zu vermeiden, sagte die für innere Sicherheit zuständige EU-Kommissarin Malmström zur Schengen-Thematik.
fs - Bild: Olivier Hoslet (epa)