Am Vortag hatte sich Finanzminister Claus Hjort Frederiksen auf die Wiedereinführung "permanenter Kontrollen" mit der rechtspopulistischen DVP geeinigt. Dabei erklärte er, man werde "die ersten sichtbaren Resultate" in zwei bis drei Wochen sehen.
Neben Personenkontrollen durch Zöllner an wichtigen Grenzübergängen wollen die Dänen Kontrollgebäude neu errichten, elektronische Überwachungsanlagen installieren und die Hinterland-Überwachung sowie Kontrollen durch mobile Einsatzteams verstärken.
Damit enden zehn Jahre ohne Grenzkontrollen im Gefolge des Schengener EU-Vertrages. Frederiksen hatte bei der Bekanntgabe der neuen Regeln betont, dass Dänemark weiter Teil des Schengenraumes bleibe. Die Brüsseler EU-Kommission will prüfen, ob die neuen Grenzkontrollen in Dänemark möglicherweise Vertragsregeln verletzen. Aus Deutschland kam überwiegend massive Kritik an den dänischen Plänen.
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