Netanjahu trifft am 20. Mai mit dem US-Präsidenten Obama zusammen, die politische Ansprache ist für den 23. Mai vor dem Kongress in Washington vorgesehen. International wächst der Druck auf Israel, mehr Engagement für einen Frieden in Nahost zu zeigen.
Die israelische Zeitung "Maariv" berichtete, der französische Präsident Sarkozy habe Netanjahu vergangene Woche konkrete Vorschläge für eine mögliche Friedenslösung mit den Palästinensern gemacht. Weder der Elyséepalast noch Netanjahus Sprecher wollten sich jedoch dazu am Montag äußern.
Laut "Maariv" sieht Sarkozys Plan eine Rückkehr zu den Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 mit einem Landtausch vor. Der arabische Ostteil Jerusalems solle die Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates werden. Israel werde als Staat des jüdischen Volkes anerkannt. Die palästinensischen Flüchtlinge könnten nach dem Plan nicht nach Israel, sondern nur in den Palästinenserstaat zurückkehren.
Sarkozy strebt eine Nahost-Friedenskonferenz Ende Juni zeitgleich mit einer Konferenz der Geberländer in Paris an. Israels Friedensverhandlungen mit den Palästinensern liegen seit mehr als einem halben Jahr wieder auf Eis.
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