Zum Auftakt der Konferenz der am wenigsten entwickelten Länder forderte der türkische Präsident Gül am Montag verstärkte Anstrengungen, um die Landwirtschaft und das Bildungssystem aufzubauen. Ohne Perspektiven für die 900 Millionen Menschen in diesen Ländern werde es keinen dauerhaften Frieden und Wohlstand geben. Die Stärkung der Rechte von Frauen sei ein Schlüssel zur Entwicklung, sagte Gül.
Die Teilnehmer der Konferenz wollen ein Programm vorlegen, das Wege und Ziele der Entwicklungspolitik für die kommenden Jahre formulieren soll. Bis zum Freitag werden mehr als 50 Staatschefs und mehr als 100 Minister erwartet. Teilnehmer gibt es auch aus Staaten, die nicht zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder gehören. Zum Auftakt des Treffens reiste auch der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad an.
Für Belgien nimmt Premierminister Leterme an der Konferenz teil. Belgien unterstützt am wenigsten entwickelten Länder jährlich mit 800 Millionen Euro. Am Rande der Konferenz in Istanbul will Leterme auch zu bilateralen Gesprächen mit dem türkischen Premierminister Erdogan zusammentreffen.
dpa/belga/est
